Sonntag, 13. August 2017

8 Gegenstände, die ich gern früher gehabt hätte


Es gibt so ein paar Gegenstände, die klein und leicht sind, und oft gar nicht so teuer, mir aber extrem hilfreiche Dienste leisten. Leider wusste ich lange Zeit nicht, dass sie existieren, und ich habe sie erst im Laufe der Jahre kennen gelernt. 
Hier sind meine Top-8 an nützlichen Gegenständen beim Wandern, die einem vielleicht nicht sofort einfallen:
  1. Ziplock-Beutel. Ich haben für diese wasserfesten, robusten und wiederverschließbaren Plastik-Beutel bisher keinen Deutschen Namen gesehen. Meistens werden sie mit "Druckverschluss-Beutel" bezeichnet, aber das sind sie eben nicht! Anders als Druckverschluss-Beutel gehen Ziplock-Beutel nämlich nicht von allein auf, weil sie eine Art Reißverschluss haben. Wenn man nicht die allergünstigsten Modelle kauft, halten die Beutel mehrere Wandertouren lang. Ich transportiere in diesen Beuteln Nüsse, Haferflocken und andere losen Lebensmittel. So ist Schluss mit irgendwelchen Verpackungen, die immer weiter aufreißen und nur noch durch Gummibänder und Klebestreifen zusammengehalten werden.
  2. Schuhanzieher. Ich gebe zu, das hört sich skurril an! Tatsächlich hat sich ein Problem beim Wandern für mich gelöst, seit ich einen Schuhanzieher mitnehme. Nach ein paar Tagen unterwegs habe ich nämlich oft Probleme, in meine Stiefel zu kommen. Dies liegt zum einen daran, dass die Füße durch die Belastung deutlich anschwellen (das ist tatsächlich so!) Zum anderen zieht sich das Leder etwas zusammen, wenn die Schuhe feucht werden - und das werden sie fast immer. Ein kleiner Schuhanzieher für 2,99€ erspart mir nun viel Gefluche und Geschrei!
  3. Wassersack. Ich nehme seit einiger Zeit einen Wassersack mit, in den drei Liter Wasser passen. Zusammengerollt wiegt der kaum etwas und nimmt auch nur sehr wenig Platz weg. Aber abends am Zeltplatz leistet er wichtige Dienste, wenn man nicht direkt an einem Back/See zelten kann. Dann braucht man nämlich nur einmal losgehen, um Wasser zu holen. Wenn ich allein bin (und meine Trinkflasche auch noch voll mache), reicht das Wasser dann für abends und morgens. Zu zweit muss man entsprechend zwei mal gehen.
  4. Stabfeuerzeug. Auf die bin ich erst aufmerksam geworden, als ich vor einigen Jahren umgezogen bin und nun einen Gasherd benutze. Früher hatte ich auf Wanderungen immer ein normales Feuerzeug (und Streichhölzer als Reserve) dabei. Das geht zwar auch, man verbrennt sich aber gern mal die Finger, wenn man damit den Spiritus-Kocher anmachen will.
  5. Dry Bags. Das sind wasserdichte Säcke, die sich anbieten, um Kleidung und den Schlafsack einzupacken. Diese Säcke in stabiler Qualität sind leider nicht ganz günstig, aber die Investition lohnt sich meiner Meinung nach. Schön finde ich die Modelle, die einen durchsichtigen Bereich haben, so dass man von außen sehen kann, was sich darin befindet. Es erfordert etwas Übung, die Säcke so zusammenzurollen, dass sich kein Luftpolster darin bildet. Dieses Problem umgeht man, wenn man Dry Bags mit Ventil kauft - die sind jedoch noch mal etwas teurer.
  6. Ultraleicht-Rucksack. Von verschiedenen Anbietern gibt es kleine Rucksäcke, die so gut wie nichts wiegen und sich extrem klein zusammenrollen lassen. Die sind leider auch nicht ganz günstig, aber sehr praktisch. Ich verwende meinen Rucksack als Handgepäck, wenn ich fliege. Bei der Wanderung selbst verstaue ich meinen Schlafsack darin (der Rucksack ist wasserdicht!) Extrem praktisch wird der Rucksack dann, wenn man das Zelt aufgebaut hat und mit leichtem Gepäck z.B. einen Gipfel besteigen möchte. Dann passen locker ein Pulli, eine Wasserflasche, Handschuhe und etwas Proviant in den Rucksack. Das Tragesystem ist natürlich nicht mit "richtigen" Rucksäcken zu vergleichen, aber für ein paar Stunden reicht es allemal.
  7. Aufblasbares Kopfkissen. Früher fand ich das albern, aber inzwischen will ich darauf nicht mehr verzichten. Für mich trägt so ein Kissen deutlich zum Schlafkomfort bei (früher habe ich immer irgendeinen Pulli zusammengeknüllt und als "Kissen" missbraucht). Und diese aufblasbaren Kissen wiegen nun wirklich nichts und sind zusammengerollt nicht größer als eine Faust.
  8. Vollmilch-Pulver. Wie ich im Post zu Nahrung beim Wandern beschrieben hatte, gehört Milchpulver seit eh und je zu meinem Standard-Lebensmitteln für jede Wanderung. Wenn man Milchpulver allerdings im Supermarkt oder in der Drogerie kauft, bekommt man meistens nur Magermilch-Pulver, das deutlich weniger Geschmack hat. Ich bestelle inzwischen im Internet Vollmilch-Pulver , und es ist ein großer Unterschied!
   Vollmilch-Pulver. Ich fülle das immer in eine alte Smoothie-Flasche aus Plastik um.

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