Früher habe ich immer gedacht, Leute die freiwillig tagelang einen riesigen Rucksack herumtragen, müssen wahnsinnig sein. Aber dann hat mein Bruder mich dazu überredet, es doch einmal mit ihm zusammen auszuprobieren - das war 2005. Die Reise hat mich eines besseren belehrt, und seitdem war ich etliche Male unterwegs. Zwischendurch habe ich auch mal Touren im mit dem Rad, dem Kanu und dem Hundeschlitten ausprobiert (einmal bin ich sogar in einem Schneemobil über Spitzbergen gefahren), aber letztlich komme ich doch immer wieder zurück zum Wandern.
Meine Wanderungen haben mich etliche Male nach Schweden und Norwegen geführt, ich war aber auch schon in Kanada, Island, Patagonien und Feuerland unterwegs. Und im Harz (okay, das hört sich jetzt nicht so beeindruckend an).
In den letzten zwölf Jahren habe ich etliche Tipps und Tricks über das Outdoor-Leben im allgemeinen und das Wandern im besonderen gelernt, oft indem ich es falsch gemacht habe. Und natürlich lerne ich immer noch neue Dinge dazu. Diese Tipps und Tricks (oft sind es ja nur Kleinigkeiten) weiterzugeben, war der Antrieb für diesen Blog.
Wenn ich nicht wandern bin, gehe ich gern schwimmen, backe Sauerteigbrot oder versacke mit einem Whisky in der Hand vor meiner Lieblings-Serie auf Netflix. Außerdem habe ich mir fest vorgenommen, mal wieder intensiver Karate zu trainieren. Mein Geld verdiene ich in der Internet-Welt.
Warum schreibe ich diesen Blog?
Für meine Wandertouren hätte es mir sehr geholfen, einen Ort zu haben, an dem ich kurz und knackig Tipps und Tricks zum Wandern finden kann. Weil es das aber nicht gab (vielleicht war ich auch nur zu blöd, um es zu finden), musste ich mir vielen durch Versuch&Irrtum aneignen, was nicht immer Spaß gemacht hat.Oft dachte ich, dass ich einfach nur zu blöd bin und andere ganz bestimmt intuitiv wissen, wie man so einen Wanderurlaub plant und durchführt. Aber dann habe ich vor ein paar Monaten eine alte Freundin auf einer Geburtstagsfeier wiedergetroffen und ihr von meiner letzten Wanderung berichtet. Sie war ganz begeistert und erzählte mir, dass sie so etwas auch immer schon mal machen wollte aber keine Ahnung hat, wo sie anfangen soll. Denn die Vorstellung, allein (oder zu zweit) durch die Natur zu wandern, dem Wetter ausgesetzt zu sein und sich nicht mal kurz ins nächste Café setzen zu können, kann schon etwas Beunruhigendes haben. Als ich sie fragte, ob ein Blog für sie interessant wäre, in dem es um praktische Wandertipps geht, nickte sie eifrig. Also habe ich mir vorgenommen, einfach mal mit dem Bloggen anzufangen und zu sehen, was daraus wird. Ich freue mich auf euer Feedback!
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